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Kopfhörer bis 400€ getestet!!
Vorab: Design hat bei meiner Kopfhörer Auswahl absolut keine Rolle gespielt.Ich habe knapp 2 Jahre die Philips Crash (40mm Neo-Dym) genutzt (damals für 400€)Die Crash bieten sehr klaren Klang, und bringen den Bass sehr gut rüber. Leider sind mir diese kaputt gegangen...Ich habe die Jabra Vega probehört (300€) Die Kopfhörer machen einen sehr guten Eindruck und bieten tolle Funktionen. Was mich am Anfang stutzig gemacht hat, war dass ich keine Information über die verbauten Lautsprecher finden konnte. Auch einen Anfrage per E-Mail wurde wohl ignoriert. Ich bekam lediglich die automatische Antwort, dass sich jemand innerhalb von 24 h bei mir melden wird. (Ich habe nach 3 Wochen keine Antwort bekommen und erhoffe es mir auch nicht mehr. Jetzt das Wichtigste: Der Klang: Der Klang ist schrecklich! Die hören sich an wie 8€ In-Ear-Ohrhörer. Aktiviert man das Noice-Cancelling (NC) wird der Klang elektronisch etwas aufgewertet. Das Noice-Cancelling an sich funktioniert einigermaßen und konnte mich zu 80% überzeugen. Komischerweise hörte ich allerdings mit NC auf beiden Lautsprechern unterschiedliche Töne.Also zurück zum vertrauten Hersteller: PhilipsPhilips A5-Pro (50mm Neo-Dym) (350€)Sehr robust, lassen sich klein zusammenfalten. Es ist eine stabile Tasche im Lieferumfang und ein 6,3mm Klinkenadapter.Das Kabel macht auch einen stabilen und langlebigen Eindruck und bietet durch den Spiralabschnitt guten Komfort für unterwegs.Am Kopfhörer ist links und rechts ein 3,5mm Klinkeneingang. Postiv: Das Kabel kann verriegelt werden und sichert eine stabile Verbindung. Negativ: Sollte man sich doch im Kabel verfangen, was unterwegs leichter passieren kann, wird dir der Anschluss am Smartphone zerstört und/oder der Kopfhörer vom Kopf gerissen. (Beim Philips Crash hat sich das Kabel ohne mögliche Beschädigungen vom Kopfhörer gelöst). Nein, das Kabel kann nicht eingesteckt werden ohne es zu verriegeln und nein, es kann auch kein beliebiges Kabel verwendet werden, da durch die Verriegelung trotz 3,5 mm Klinke nur das beigelegte Kabel passt.Die Kopfhörer könnten etwas bequemer sein, der Kopfbügel ist zwar aus Echtleder, aber sehr hart und auf Dauer unangenehm.Die Ohrpolster sind im Vergleich zu den von den Crash-Kopfhörern etwas Sparsam. Die Ohrpolster sind sehr klein und umschließen das Ohr nur knapp oder je nach Ohr sogar gar nicht. Zudem sind die Polster sehr dünn und das Ohr liegt auf der Innenseite an, was ich störend und unkomfortabel finde.Weiter zum Wichtigsten: Der Klang: Durch die geschlossene Bauweise bieten die A5-Pro meiner Meinung nach die beste Isolierung und eliminiert dadurch viele Störgeräusche ohne zusätzliche Elektronik.Die Höhen sind absolut sauber und klar, die Mitten werden überwiegend gut wiedergegeben und bei den Tiefen bzw. Bass merkt man sofort die Schwachstelle der Kopfhörer. Es klinkt als würde ein Hochtöner versuchen einen Bass wiederzugeben. Ab normaler bis hoher Lautstärke fangen die Lautsprecher zum Krachen und Knacksen an. 50mm Neo-Dym???Um sicher zu gehen habe ich die Kopfhörer auch an meinem DENON AVR-X4000 getestet. --> gleiches Ergebnis, teilweise sogar hat ein Lautsprecher auf einer Seite nicht funktioniert!!Anschließend habe ich mir die AIAIAI TMA2-Modular überlegt. (In meiner Zusammenstellung 250€)Bestimmt sehr empfehlenswert, da diese auf mich einen absolut seriösen Eindruck machen. (40mm Neo-Dym, wahlweise mit offenem oder geschlossem Gehäuse, wahlweise mit Titanbeschichtung oder Japanischer Schwingspule)Ich habe per E-Mail allerdings leider die Antwort bekommen, dass es wahrscheinlich ebenso wie bei den A5-Pro nicht möglich ist, ein anderes Klinkenkabel zu verwenden.Als nächstes habe ich mir die Ultrasone Performance-Serie angeschaut. Speziell den Performance 8803 Verschiedene Kopfhörer- 40mm Neo-Dym-Eisen-Bor (Ultrasone Performance 840)- 40mm Neo-Dym-Eisen-Bor mit Goldbeschichtung (Ultrasone Performance 860)- 40mm Neo-Dym-Eisen-Bor mit Titanbeschichtung (Ultrasone Performance 880)Die Neo-Dym-Eisen-Bor beschichtung ist die derzeit stärkste bekannteste Legierung für Dauermagneten. Wenn jemand die Magneten mit z.B. Titan beschichtet, muss man sich auskennen. Die Beschichtung darf weder zu dick noch zu dünn sein, und alles weitere MUSS auf die Magneten abgestimmt sein.Probegehört habe ich die Ultrasone-Kopfhörer nicht, da diese einen 2,5mm Klinkeneingang haben.Laut Testbericht liegen auch hier die Ohren auf der Innenseite der Ohrmuscheln am Polster an.Ich führe nun meine Bewertung etwas knapper durch:Anschließend habe ich mir einige Sony Kopfhörer angehört:- MDR-1RNC Noise-Cancelling (400€)Fazit: NC ist sehr gut, Klang verbesserungwürdig. Akkulaufzeit: 22 h. 50mm Neo-Dym, geschlossenes Gehäuse- MDR-1ABT Hi-Res Bluetooth (380€)Fazit: Bluetooth-Verbindung ist durch zusätzliches NFC sehr einfach und schnell. Der Klang ist in Ordnung. Die Lautstärke ist schwach (Ja ich habe die Lautstärke am Smartphone und am Kopfhörer selbst auf Max gestellt) Akkulaufzeit: 30 h. 40mm Neo-Dym, geschlossenes Gehäuse.- MDR-1ADAC (350€)Fazit: wie MDR-1RNC. Akkulaufzeit: 8 h. 40mm Neo-Dym, geschlossennes Gehäuse. DAC, wers braucht... Bringt bei Verbindung über Klinkenkabel oder Bluetooth nichts.- MDR-1A Hi-Res (220€)Fazit: Klang wie beim MDR-1RNC- MDR-10RBT (220€)Fazit: Klang ist allgemein (Höhen, Mitten und Tiefen) etwas schwächer als beim MDR-1RNC. Ansonsten genau gleich, nur ohne NC. Wahrscheinlich 40mm Neo-Dym.- XB950BT (200€)Hätte ich mir fast gekauft, hatte im Saturn schon reserviert.Der Klang ist fast so gut wie beim Philips Crash. Mit eingeschaltetem Bass Boost können auch diese sehr überzeugend klingen.Akkulaufzeit: 20 h. 40mm Neo-Dym, offenes Gehäuse.Der Kaufgrund wäre gewesen, da ich diese im Vergleich zu den Crash über Bluetooth verbinden kann.- XB950AP (110€)Fazit: Allgemein schwächer (Höhen, Mitten und Tiefen) als der XB950BT. Meiner Meinung nach aber besser vom Klang als sie MDR-Serie.Weiter Kopfhörer in der Kurzzusammenfassung:- Marshall Monitor (214€)Fazit: Guter Klang, allerdings stehen die Mitten zu sehr im Vordergrund. Sehr unbequem zu Tragen.- sämtliche Bose-KopfhörerFazit: Klang ist absolut verbesserungwürdig! Noice-Cancelling ist sehr gut. Sehr unbequem zu Tragen.- sämtliche Beats-KofhörerFazit: Klang ist ähnlich gut wie bei den Sony XB950BT. Sitzen alle bequem auf dem Kopf.- einige Sennheiser-KofhörerFazit: Klang ist sehr trocken. Sitzen einigermaßen gut auf dem Kopf. Ohrpolster ist oft aus Stoff und daher meiner Meinung nach schwieriger zu reinigen und unhygienischer.- Philips Fidelio X2/00 (350€)Fazit: Sitzen bequem auf dem Kopf. Klang wie bei den Philips A5-Pro. (50mm Neo-Dym)- Parrot Zik (350€)Fazit: Es scheint als wäre dem Hersteller außer Design nichts wichtig.Klang ist nicht überzeugend. Da bringt NC auch nichts mehr. Beim Abnehmen der Kopfhörer kann es regelmäßig passieren, dass man den Akkudeckel versehentlich abnimmt, da dieser nur mit Magneten am Gehäuse befestigt ist.Folgende Kopfhörer habe ich nicht getestet:- Samsung Level Over EO-AG900 (350€, 50mm Neo-Dym, Bluetooth, 15 h Laufzeit)- Logitech UE 900 (350€, 40mm Neo-Dym, Bluetooth, Noice-Cancelling, 10 h Laufzeit)- Creative Sound Blaster Evo ZXR (300€, 50mm, Noice-Cancelling, Talk-Throug, Bluetooth, 8 h Laufzeit)- Creative Aurvana Platinum (300€, 50mm Neo-Dym, geschlossenes Gehäuse, Noice-Cancelling, Bluetooth, 15 h Laufzeit)Wie bereits erwähnt:- AIAIAI TMA2-Modular- Ultrasone PerformaceDa ich immer Ausschau nach Kopfhörern zwischen 300 und 400€ gehalten habe, sind mir die "billigen" Bluedio erst nicht aufgefallen. Durch Zufall bin ich erst darauf gestoßen und ich bin wirklich froh darüber.Die UFO sind Vergleichsweise sehr leicht und dadurch auch auf längere Zeit bequem zu Tragen. Von der Haptik her machen sie einen billigen Eindruck, was mich aber nicht weiter Stört, wenn der Klang stimmt. Der Anpressdruck ist sehr gering, für mich sogar etwas zu schwach, da sie bei schnelleren Bewegungen leicht verrutschen können.Im Lieferumfang ist die meiner Meinung nach beste Reisetasche.Nun zum Klang: Die ersten Kopfhörer die ich gesehen habe, bei denen mehrere Treiber verbaut sind. 4 Stück auf jeder Seite: 1 x 50mm Neo-Dym, 3 x 20mm (ob diese auch von Neo-Dym-Magneten angetrieben werden, weiß ich leider nicht).Ich weiß es nicht, aber ich vermute: Durch die mehreren Lautsprechern gehen auch wenn viel Bass gespielt wird, die Höhen nicht verloren.Bei den meisten Kopfhörern verschwimmen die Höhen, wenn Bass ins Spiel kommt und/oder werden sehr leise. Das passiert hier überhaupt nicht.Höhen, Mitten und Tiefen werden alle zusammen präzise wiedergegeben.Ebenfalls bei den meisten Kopfhörern wird der Bass ab einem gewissen Pegel krachend, bzw. knirschend wiedergegeben (bei jedem Kopfhörer sehr unterschiedlich, daher hatte ich mich vorerst für die Sony XB950BT entschieden, da diese erst bei hohem Pegel, den Bass unsauber wiedergebeben haben.)Der Philips A5-Pro und der Jabra Vega haben die größten Schwierigekeiten, was Bass angeht.Die Philips Crash hatten mich was Bass angeht schon sehr verwöhnt, nachdem ich jetzt viele Kopfhörer getestet habe.Die Bluedio waren bisher die einzigen Kopfhörer, die ich nicht zum knirschen/krachen bringen konnte. Der Bass ist stets sauber, kraftvoll lässt sich brutal spüren, dröhnt nicht und wie bereits erwähnt gehen die Höhen nicht verloren.Die Bluedio UFO vertragen es auch, im Gegensatz zum Großteil anderer Kopfhörer, wenn der Bass zusätzlich hochgedreht wird. Allerdings nur über eine Bluetooth-Verbindung, was aber Sinn macht, da eine Verbindung über ein AUX-Kabel die Verstärker des Kopfhörers überbrückt. In dem Fall werden die Kopfhörer vom Handy über das AUX-Kabel versorgt. Da kann es leicht vorkommen, dass die Power nur schwer für alle 8 Lautsprecher ausreicht. Merkbar ist lediglich, dass die 50mm Neo-Dym ein klein wenig darunter leiden.Die UFO haben mich voll und ganz überzeugt und ist meine klare Empfehlung. Die ersten Kopfhörer die den Klang der Philips Crash übertroffen haben und zusätlich über Bluetooth verbunden werden können.Durch 2 verschiedene Sound-Modi sollte für jeden der passende dabei sein. Mit einem Equalizer lassen sie sich auch perfekt für jeden Bedarf anpassen.Ich habe die UFO jetzt seit einer Woche (20 h) in Betrieb und habe sie noch kein einziges Mal aufgeladen. (Akkuladung vom Auslieferungszustand).Jeder der sich mit Akkus etwas auskennt, weiß, das diese bei etwa 33% Ladung gelagert werden sollten, um den Verlust der Gesamtleistung möglichst gering zu halten.Leider haben die Kopfhörer keinen genauen Indikator für die aktuelle Akkuladung. Eine schwache Akkuladung wird über die Lautsprecher angesagt. Während dem Ladevorgang kann selbstverständlich eine Bluetooth-Verbindung stattfinden.Sollte das mitgelieferte Kabel irgendwann einen Defekt aufweisen sollte (was durch die Bluetooth-Verbindung allerdings nicht so schnell der Fall sein wird), kann ein beliebig anderes 3,5mm Klinkenkabel mit dünnem Stecker verwendet werden.Bei Kopfhörern habe ich allgemein schnell das Kabel durch ein Oehlbach getauscht. Geht beim Bluedio leider nicht mehr, da der Stecker von Oehlbach zu dick ist.Was viele vielleicht nicht wissen:- Es können 2 Geräte gleichzeitig mit dem Bluedio UFO verbunden werden- Die Ohrpolster können getauscht werden. Ich habe Ersatz-Ohrpolster per E-Mail angefragt und werden mir kostenlos zugeschickt, da ein Ohrpolster einen leichten Mangel aufweist. Sehr wichtig ist, dass wirklich jeder der 6 Klipps pro Ohrpolster auch wirklich eingerastet ist, da sonst die Soundqualität darunter leidet. (Ist schnell bemerkbar, da sich dann beide Seiten unterschiedlich anhören.)Kurzübersicht: (Es ist wahrscheinlich, dass sich durch einige von mir nicht getestete Kopfhörer meine Top 5 verändert.)1. Platz: Bluedio UFO2. Sony XB950BT3. Beats Studio Wireless4. Sony XB950AP5. Marshall Monitor999999999999999. Platz: Jabra VegaIch Hoffe ich konnte bei der Auswahl des großen Sortiments an Kopfhörern helfen.Gerne könnt Ihr mich auch unter folgender E-Mail-Adresse kontaktieren: julian3juli@yahoo.de
2015/08/02